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Verlustangst: Wie du Ursachen erkennst und erfolgreich überwindest

Lesezeit von 12 Minuten
Verlustangst: Wie du Ursachen erkennst und erfolgreich überwindest

Da ist er wieder, dieser stechende Schmerz, der wie ein eiskalter Blitz durch deinen Körper fährt. Urplötzlich breitet sich das entsetzliche Gefühl von Leere in dir aus. Deine Hände beginnen zu zittern und du fühlst dich im Stich gelassen und völlig hilflos. Dabei ist eigentlich nichts passiert, abgesehen davon, dass du gerade verlassen wurdest. Aber nicht im Sinne einer Trennung – du hast lediglich den Abschied einer dir nahestehenden Person nicht verkraftet. Nun spielen deine Emotionen verrückt. Und obwohl dein Kopf weiß, dass du völlig überreagierst, hat dich deine Verlustangst mal wieder fest im Griff.

Die Angst vor Abschieden und dem Verlust von geliebten Menschen, Situationen oder Dingen kennen wir alle. Manch einer hat große Angst, seinen Partner oder den besten Freund zu verlieren. Ein anderer fürchtet um seinen Job oder seinen sozialen Status. In gewissem Rahmen ist das völlig natürlich. Doch manchmal arten Verlustängste derart aus, dass sie uns geradezu betäuben. Wir verlieren unseren Blick für die Realität, leiden fürchterlich und bauen eine Schutzmauer um uns herum auf. Woher die Angst vor Abschieden kommt, woran du sie erkennst und wie du sie überwindest, erfährst du in diesem Magazinbeitrag.

Verlustangst

Was sind Verlustängste?

Verlustängste sind tief verwurzelte Befürchtungen, die sich vornehmlich auf die Angst vor dem Verlust von nahestehenden Personen, der Sicherheit oder wichtigen Lebensaspekten beziehen. Diese Ängste können intensives Stresserleben, Beziehungsprobleme und in einigen Fällen sogar psychische Gesundheitsprobleme auslösen. Der Kern der Verlustangst liegt oft in frühen Erfahrungen von Trennung oder Vernachlässigung, kann aber auch durch traumatische Ereignisse im späteren Leben verstärkt werden. Verständnis und Bewältigung dieser Ängste sind entscheidend, um persönliches Wachstum zu fördern und gesunde Beziehungen zu pflegen.

Verlustangst – das sind die Ursachen

Neugeborene, die gerade auf die Welt gekommen sind, können alleine nicht überleben. Sie sind zu hundert Prozent auf die Liebe und Zuneigung ihrer Eltern angewiesen. Ohne diese würden sie innerhalb kurzer Zeit sterben. Dadurch entsteht eine enorme Abhängigkeit.

Robert Betz erklärt in diesem Zusammenhang: „In unserer Kindheit sind wir körperlich, emotional, mental und finanziell abhängig. Es ist eine Zeit der Ohnmacht, die viele Menschen weit über ihre Kindheit hinaus bis ins hohe Erwachsenenalter prägt.

Unsere Existenz wäre beim Verlust unserer Eltern also stark gefährdet. Diese Zeit in unserem Leben prägt uns so sehr, dass wir Verluste sogar als Erwachsene mitunter als existenziell bedrohend empfinden.

Bei einigen von uns kommen traumatische Erlebnisse und schreckliche Erfahrungen hinzu, die wir im Laufe der Jahre sammeln. Wenn sich die Eltern trennen oder wichtige Bezugspersonen sterben, kann das zur Folge haben, dass sich unsere Verlustangst überdurchschnittlich stark ausprägt.

Wenn du schon einmal völlig überraschend von einem Partner verlassen wurdest und dir die Trennung den Boden unter den Füßen weggezogen hat, kann auch das bleibende, seelische Wunden hinterlassen und zu dauerhaften Verlust- und Bindungsängsten führen.

Diese Erlebnisse können zu Verlustangst führen

Verschiedene Erlebnisse können zur Entwicklung von Verlustangst beitragen. Diese Erfahrungen prägen oft unbewusst die Erwartungen an aktuelle und zukünftige Beziehungen und können zu anhaltenden Ängsten führen, wieder verletzt oder verlassen zu werden.

  1. Tod eines geliebten Menschen: Der Verlust durch Tod ist ein tiefgreifendes Erlebnis, das starke Verlustängste auslösen kann.
  2. Trennung oder Scheidung der Eltern: Für Kinder kann die Trennung der Eltern Unsicherheit und Angst vor Verlust und Zurückweisung bedeuten.
  3. Erfahrungen von Vernachlässigung: Fehlende emotionale Unterstützung und Vernachlässigung in der Kindheit können zu anhaltenden Ängsten im Erwachsenenalter führen.
  4. Zurückweisung oder Betrug: Persönliche Erfahrungen mit Zurückweisung oder Betrug durch nahestehende Personen können tief sitzende Verlustängste hervorrufen.
  5. Eigene Trennungserfahrungen: Das Ende wichtiger persönlicher Beziehungen, sei es in Freundschaften oder Partnerschaften, kann ebenfalls Verlustängste verstärken.

Die 12 häufigsten Gründe, warum Verlustängste entsteht

Die Ursache, weshalb Verlustängste entstehen, können vielfältig sein. Im Folgenden möchten wir dir die 12 häufigsten Gründe vorstellen, damit einen Fixpunkt hast, an dem du dich orientieren kannst.

  1. Scheidung: Deine Eltern haben sich bereits früh getrennt und du musstest in einem chaotischen Haushalt aufwachsen.
  2. Verlust von Angehörigen: Schon früh musstest du den Tod eines nahestehenden Verwandten (Mutter, Vater, Oma etc.) verkraften.
  3. Vererbte Verlustangst: Bereits deine Eltern haben unter Verlustangst gelitten. Diese haben sie dann an dich weitervererbt.
  4. Krieg: Du hast einen Krieg erlebt und dort erfahren, wie es sich anfühlt, Familienmitglieder, Angehörige sowie Besitz zu verlieren.
  5. Krankheit: Möglicherweise hast du miterlebt, wie eine schwere Krankheit einen Menschen befallen hat, den du liebst.
  6. Fremdgehen: Dein(e) Lebenspartner*in hat dich mit jemand Anderem betrogen.
  7. Verrat: Langjährige Freunde haben deine Loyalität verraten, als du diese am meisten gebraucht hättest.
  8. Bezugspersonen: Du wurdest schlecht von Bezugspersonen (bspw. deinem Lehrer) behandelt und abgewertet.
  9. Mangelnde Geborgenheit: Deine Eltern haben dir in der Kindheit nicht die Gewünschte Geborgenheit entgegengebracht.
  10. Übermäßige Ängstlichkeit: Deine Eltern haben sich ständig übermässige Sorgen um dein Wohlbefinden gemacht.
  11. Mobbing: Du wurdest in der Schulzeit gemobbt und suchst dich deshalb nach einem stabilen Umfeld.
  12. Psychische Krankheiten: Psychische Krankheiten wie Depressionen können ebenfalls die Ursache für Verlustangst sein.

In welchem der genannten Punkte hast du dich wiedererkannt? Fallen dir vielleicht noch andere Ursachen ein, die womöglich der Grund für Verlustängste sein können?

Verlustangst

Das sind die häufigsten 12 Symptome von Verlustängsten

Die Symptome von Verlustängsten können von Mensch zu Mensch variieren. Allerdings ist immer wieder eine klare Schnittmenge zu erkennen, die eindeutig auf Symptome von Verlustängsten hinweisen. Die häufigsten Symptome im Zusammenhang mit Verlustängsten möchten wir dir an dieser Stelle kurz vorstellen.

  1. Grundlose Eifersucht: Brennt dir schnell eine Sicherung durch, wenn sich dein Partner mit jemand Anderem unterhält?
  2. Klammern: Möchtest du jede freie Minuten mit deinem Partner verbringen? Engst du diesen ein und lässt ihm keinen Freiraum?
  3. Kontrollzwang: Engst du die Menschen auf deinem Umfeld (bspw. Arbeitskollegen) ein und möchtest ihr Handeln kontrollieren?
  4. Anerkennung: Du bist ständig auf der Suche nach Anerkennung und möchte Beifall von deinem Umfeld haben.
  5. Geringes Selbstbewusstsein: Fühlst du dich häufig wertlos, klein und viel schlechter als andere Menschen?
  6. Misstrauen: Es fällt dir unglaublich schwer, anderen Menschen zu vertrauen und deine ständigen Zweifel abzulegen.
  7. Angst vor Krankheit: Ständig fürchtest du dich davor, dass eine schlimme Krankheit dein Leben aus der Bahn werfen könnte.
  8. Überreaktionen: Selbst Kleinigkeiten (dein Partner hat den Müll nicht runtergebracht) bringen dich bereits auf 180.
  9. Ständiger Pessimismus: Du siehst in allem nur das Schlechte und befürchtest, dass jeden Moment die Welt untergehen könnte.
  10. Überfürsorglich: Immer bist du überfürsorglich und versuchst dein Umfeld vor allen Gefahren zu beschützen.
  11. Emotionale Abhängigkeit: Du brauchst ständig Menschen um dich herum. Alleine sein ist für dich der totale Horror.
  12. Stressanfälligkeit: Sobald deine heile Welt ins Wanken gerät, zeigt sich überdurchschnittlich hoher Stress, der dich runterzieht.
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Was tun gegen Eifersucht und Verlustangst?

Um Eifersucht und Verlustängste zu bewältigen, ist es wichtig, an der eigenen Selbstwahrnehmung und am Vertrauen zu arbeiten. Hier sind einige Schritte, die helfen können:

  1. Selbstreflexion: Versuche, die Wurzeln deiner Eifersucht und Verlustängste zu verstehen. Oft liegen sie in früheren Erfahrungen oder tief sitzenden Unsicherheiten.
  2. Kommunikation: Sprich offen mit deinem Partner über deine Gefühle, ohne Vorwürfe zu machen. Ein ehrlicher Austausch kann Missverständnisse klären und Nähe schaffen.
  3. Selbstvertrauen stärken: Arbeite daran, dein Selbstbild und Selbstwertgefühl zu verbessern. Aktivitäten, die dir ein Gefühl der Erfüllung geben, können hier unterstützend wirken.
  4. Vertrauen aufbauen: Vertrauen ist die Basis jeder gesunden Beziehung. Gib deinem Partner und dir selbst die Chance, Vertrauen schrittweise aufzubauen und zu festigen.
  5. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Manchmal kann es hilfreich sein, Unterstützung von außen zu suchen. Ein Therapeut oder Coach kann individuell auf deine Situation eingehen und Wege aufzeigen, wie du mit deinen Ängsten umgehen kannst.

Diese Schritte erfordern Zeit und Geduld, können aber maßgeblich dazu beitragen, Eifersucht und Verlustängste zu überwinden und eine erfüllte Beziehung zu führen.

Verlustangst in Beziehung

Verlustangst in Beziehungen manifestiert sich oft durch übermäßige Sorgen, den Partner zu verlieren, was zu klammerndem Verhalten, Eifersucht oder Konflikten führen kann. Es ist wichtig, diese Angst zu erkennen und anzugehen, indem man an der eigenen Selbstsicherheit arbeitet, offene Kommunikation mit dem Partner pflegt und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Durch das Verständnis der eigenen Bedürfnisse und Ängste sowie das Arbeiten an Vertrauen kann die Beziehung gestärkt und die Angst vor Verlust gemindert werden.

Wie äußert sich Verlustangst bei Kindern und Jugendlichen?

Verlustangst bei Kindern und Jugendlichen manifestiert sich oft durch intensive Sorgen, von den Eltern oder wichtigen Bezugspersonen getrennt zu werden. Diese Angst kann zu Verhaltensweisen führen, die von starkem Klammern bis hin zu Rückzug reichen. Es ist entscheidend, ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Kinder und Jugendliche über ihre Ängste sprechen können. Eltern und Erzieher sollten verlässlich sein, emotionale Unterstützung bieten und Verständnis zeigen. Techniken zur Stressbewältigung und Achtsamkeitsübungen können ebenfalls helfen, Angstgefühle zu reduzieren. In einigen Fällen kann professionelle psychologische Unterstützung sinnvoll sein, um die Verlustangst zu bewältigen und resiliente Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Welche Folgen kann Verlustangst haben?

Verlustangst kann tiefgreifende Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden und zwischenmenschliche Beziehungen haben. Diese Ängste können zu übermäßiger Sorge, Stress und in einigen Fällen zu Angststörungen oder Depressionen führen. In Beziehungen kann Verlustangst zu klammerndem Verhalten, Eifersucht oder Konflikten führen, da die Betroffenen versuchen, ihre Angst durch Kontrolle zu bewältigen. Dies kann paradoxerweise die Beziehung belasten und das Risiko von Konflikten oder sogar Trennungen erhöhen. Langfristig kann Verlustangst auch die Lebensqualität beeinträchtigen, indem sie die Fähigkeit zur Freude, zum Vertrauen in andere und zur Entwicklung von gesunden Beziehungen einschränkt. Es ist daher wichtig, diese Ängste anzugehen und Unterstützung zu suchen, um ihre negativen Auswirkungen zu minimieren.

Verlustangst überwinden: Diese 10 Tips verhelfen dir wieder zu mehr Lebensqualität

Verlustängste sind nicht nur überaus schmerzhaft, sondern können dein ganzes Leben negativ beeinflussen. Sie wirken sich auf deinen Selbstwert, dein Selbstbild, deine Beziehungen und möglicherweise sogar auf deinen Job und Lebensstil aus. Wenn du große Angst vor Abschieden hast, dann solltest du unbedingt unsere 10 Tipps befolgen, um Verlustängste Schritt für Schritt zu überwinden:

1. Finde Auslöser & Ursachen

Als allererstes solltest du aufmerksam überlegen, in welchen Situationen du besonders große Angst verspürst. Wenn sich ein Muster ergibt, kannst du ganz bewusst darauf achten, diese Situationen zu vermeiden. Du hast immer dann das Gefühl, dass es um Leben und Tod geht, wenn du heftig mit deinem Partner streitest? Dann erzähle ihm davon und thematisiere zum Beispiel deine Eifersucht. So kann er verständnisvoller reagieren und du kommst gar nicht erst in die Lage, wieder von dem eiskalten, inneren Blitz getroffen zu werden.

Der Auslöser ist natürlich nicht mit der Ursache gleichzusetzen. Denn durch irgendeine Situation in deinem Leben muss die Verlustangst ja entstanden sein. Diese zu ermitteln, ist etwas schwieriger. Im Zweifel ist es sogar ratsam, die professionelle Hilfe eines Coaches oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Arbeite deine Vergangenheit auf und ruf dir immer wieder ins Bewusstsein, dass die Vergangenheit abgeschlossen ist und sich ihre Erlebnisse in der Gegenwart und Zukunft nicht wiederholen müssen.

2. Durchbrich Gedankenmuster

Wenn du immer vom Worst-Case ausgehst, bist du auf den Schmerz vorbereitet, der eventuell eintreten könnte. Aber diese Vorbereitung macht das Gefühl am Ende auch nicht besser. Im Gegenteil: Wenn du positiv denken würdest, käme es vielleicht ganz anders. Denn dann wärst du entspannter und würdest dies auch auf dein Umfeld übertragen. Durchbrich daher deine negativen Gedankenmuster und verinnerliche stattdessen folgenden Glaubenssatz: „Alles wird gut. Und selbst, wenn ich doch enttäuscht oder verletzt werde, dann werde ich die Situation trotzdem überleben.“

3. Stärke dein Selbstwertgefühl

„Mein Partner hat mich verlassen, weil ich es nicht wert bin, geliebt zu werden.“ Dieser Glaubenssatz ist leider weit verbreitet, aber völlig falsch. Manche Menschen glauben, keine Liebe zu verdienen, die Wahrheit ist aber: Wenn dich jemand verlässt, kann das etliche Gründe haben. Und in jedem Fall bist du es wert, Liebe zu empfangen. Denn du bist einzigartig und wundervoll und zwar genau so, wie du bist. Deshalb ist dieser Tipp extrem wichtig: Stärke dein Selbstwertgefühl. Je stärker es ist, desto seltener wirst du Verlustängste spüren.

4. Ändere dein Selbstbild

Dein Selbstbild geht Hand in Hand mit deinem Selbstwertgefühl: Wie nimmst du dich selbst wahr? Was denkst du über dich? Hältst du dich für eine starke Person, die trotz ihrer Fehler im Reinen mit sich ist? Falls nicht, solltest du unbedingt daran arbeiten. Denn du bist so viel mehr, als du denkst. Du kannst alles erreichen, alles erleben und wenn du möchtest, immer wieder von vorne beginnen. Du brauchst keine andere Person oder einen bestimmten Status, um stark, erfolgreich und glücklich zu sein. Das Glück liegt in dir. Sobald du dies verinnerlicht hast, gelangst du zu einem positiven Selbstbild und schüttelst deine Verlustängste mit Leichtigkeit ab.

5. Reduziere deinen Stresslevel

Stress ist ein großer Wegbegleiter von Verlustangst. Das Problem: Je höher dein Stresslevel ansteigt, desto größer wird am Ende auch deine Verlustangst Aus diesem Grund ist es immens wichtig, dass du deinen Stresslevel spürbar reduzierst. Dies gelingt dir beispielsweise durch unterschiedliche Methoden wie Meditation, autogenes Training, Pilates, Yoga oder progressiver Muskelentspannung. Wichtig ist hierbei vor allem, dass du entsprechende Methoden zum festen Bestandteil deines Alltages machst, damit sich Verlustangst nicht breit machen kann.

6. Lege den Fokus auf das Positive

Hand aufs Herz: Wie oft sind die ganzen Dramen eingetreten, die du dir ausgemalt hast, als du grübelnd im Bett gelegen hast? Mit hoher Wahrscheinlichkeit nie. Gegenfrage: Wie oft sind dir im Leben gute Dinge passiert, die dir ein Lächeln ins Gesicht gemalt haben? Bestimmt oft genug! Und genau auf diese Dinge solltest du dich konzentrieren. Denn unsere positiven Erfahrungen treiben uns voran, geben uns Kraft und Mut, um weiterzumachen.

7. Kommunikation

Es ist immens wichtig, dass du deine Verlustangst nicht in dich hinein frisst. Und deshalb brauchst du Menschen in deinem Leben, mit denen du offen über alles sprechen kannst, was dir auf dem Herzen liegt. Wenn du also einen Menschen in deinem Familien- oder Freundeskreis hast, von dem du glaubst, dass er dir helfen kann, dann nimm deinen Mut zusammen und öffne dich dieser Person. Oftmals kann es wie eine Befreiung wirken, wenn man die Dinge einfach raus lässt.

8. Von Abhängigkeiten lösen

Von wem machst du dein Glück abhängig? Ist es dein Partner? Deine Freunde? Arbeitskollegen? Familienmitglieder? Die richtige Antwort lautet: Du machst dein Glück abhängig von dir! Tust du das nicht, machst du dich emotional abhängig und fügst dir auf Dauer so nur noch zusätzlichen Schaden zu. Aus diesem Grund ist es manchmal wichtig, dass man Beziehungen beendet, die einem einfach nur Schaden zufügen.

9. Verlustangst verstehen

Verlustangst hat immer ihren Ursprung. Dieser liegt wie du bereits erfahren hast, meistens in deiner Kindheit. Wichtig ist hierbei also in Erfahrung zu bringen, welche Ereignisse womöglich der Grund dafür sind, dass du Verlustangst hast. Ein kleiner Tipp: Nimm dir Blatt und Stift zur Hand und schreibe dir alle Ereignisse auf, die womöglich der Grund dafür sein können, dass du Verlustangst empfindest.

10. Coaching

Immer mehr Menschen nehmen ein Coaching in Anspruch. Denn ein Coaching kann bei Klienten spürbare Ergebnisse hinterlassen. Auf dem Markt gibt es auch zahlreiche Coaches, die sich explizit mit dem Thema Verlustangst beschäftigen. Falls du bisher noch kein Coaching gemacht hast, können wir an dieser Stelle nur eine warme Empfehlung aussprechen.

Zum Abschluss haben wir dir noch ein tolles Video von Marco Geers vorbereitet. In diesem erfährst du, wie du deine Ängste loslassen und gleichzeitig dein Selbstwertgefühl nachhaltig stärken kannst.

Entspannungstechniken und Meditation bei Verlustangst

Entspannungstechniken und Meditation können effektive Mittel sein, um Verlustangst zu lindern. Durch regelmäßige Praxis können diese Methoden helfen, das Nervensystem zu beruhigen, Stress abzubauen und einen Zustand der inneren Ruhe zu erreichen. Techniken wie tiefe Atemübungen, progressive Muskelentspannung und geführte Meditationen können besonders hilfreich sein, um den Geist zu beruhigen und Gedankenkreisen zu durchbrechen. Die Achtsamkeitsmeditation lehrt, im gegenwärtigen Moment zu verweilen und angstauslösende Gedanken zu beobachten, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Indem man lernt, mit seinen Ängsten auf eine akzeptierende und mitfühlende Weise umzugehen, kann man die Kontrolle über seine emotionale Reaktionen zurückgewinnen und ein Gefühl der Sicherheit in sich selbst entwickeln.

Verlustangst: Was du als Partner*in von Betroffenen wissen solltest

Als Partner*in von jemandem mit Verlustangst ist es wichtig, Verständnis und Empathie zu zeigen. Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle: Höre aktiv zu und bestätige die Gefühle deines Partners, ohne sie zu bewerten oder zu minimieren. Biete emotionale Unterstützung und Sicherheit durch konstante Zuwendung und Bestätigung der Beziehung. Es ist auch hilfreich, gemeinsam Grenzen und Bedürfnisse zu erkunden, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Nähe und Unabhängigkeit zu finden. Vermeide Überreaktionen auf klammerndes Verhalten oder Eifersucht; stattdessen arbeite gemeinsam an Strategien zur Bewältigung der Angst. In manchen Fällen kann auch eine Paartherapie oder ein Coaching sinnvoll sein, um die Beziehungsdynamik zu verbessern und Verlustängste gemeinsam zu überwinden.

Fazit: Jede Verlustangst kann mit den richtigen Methoden überwunden werden

In diesem Artikel hast du erfahren, woher Verlustängste kommen, durch welche Symptome diese sich äußern und was du dagegen tun kannst.

Hierbei ist insbesondere der zuletzt genannte Punkt entscheidend: Du kannst etwas dagegen tun! Heißt: Wenn dich eine Verlustangst plagt und du nicht mehr weiterweißt, dann ist es möglich, eine Lösung zu finden.

Damit dir das gelingt, haben wir dir in diesem Beitrag insgesamt 10 wertvolle Tipps verraten, die dir dabei helfen, den Umgang mit deiner Verlustangst erfolgreich zu meistern.

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