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Tobias Beck: „Genug ist genug - stehe auf, wenn dir etwas nicht passt!"

Lesezeit von 4 Minuten

Wir hören oft auf die Meinung anderer, statt auf unsere eigene! Aber warum? Mit dieser Frage hat sich auch Tobias Beck beschäftigt. Der Coach nennt es das „MIDMAWAM-Syndrom”: Mir ist die Meinung anderer wichtiger, als meine. Und der Speaker weiß, wovon er spricht, wie er beim LIFEfest in München im Juni erzählte. Vor allem, was ihn dazu bewegte, Speaker zu werden: „Ich war auf vielen Schulen, überall bin ich runter geflogen.

Als meine Schwester acht Jahre alt war, bekam ich ein Gespräch meiner Eltern mit. Sie brauchten dringend einen Kita-Platz für Johanna, damit Mama wieder arbeiten gehen kann.” Eines Tages kam Tobias Beck von der Schule nach Hause und seine Mutter strahlte, denn endlich hatten seine Eltern eine Betreuung gefunden. „Weil ich nicht so gut in der Schule war, meldete mich meine Mutter dort auch in der Hausaufgabenbetreuung an. Und irgendwann waren wir donnerstags da, freitags, samstags, sonntags. Nach einem halben Jahr war mir klar, dass wir in einer Sekte gelandet waren. Ich durfte mir keine Freunde suchen und musste stattdessen missionieren gehen.”

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„War ich nicht gefügig, wurde ich bestraft”

Tobias Beck könnte unzählige Beispiele aus seiner Kindheit erzählen, in denen seine Meinung nicht gefragt war. Schlimmer sogar, erinnert er sich: „Einmal riss ich einem Jungen aus der Parallelklasse die Bravo aus der Hand, ich zerknüllte sie und erzählte ihm, warum er das nicht lesen darf. Das Ergebnis: Ich landete in der Pissrinne der Herrentoilette und die Leute haben auf mich eingetreten. Als ich dann in die Gemeinde zurückkam, musste ich auf dem ,Heißen Stuhl` Platz nehmen und mich rechtfertigen, warum ich keine neuen Mitglieder gewinnen konnte.” War er nicht gefügig, wurde Tobias mit Handschellen an den Gartenzaun gebunden. Vor ihm wurden Menschen verheiratet, die sich nicht kannten. Vor ihm wurden bei Menschen Teufelsaustreibungen vorgenommen. „Es war eine grauenvolle Zeit”, blickt der zweifache Vater auf seine Kindheit zurück.

„Ich darf keine Freunde außerhalb der Gemeinde haben”

Dann kam ein Mädchen aus der Schule zu ihm und meinte: „Tobi, du bist irgendwie komisch.” Ich schaute sie an und sagte: „Ich darf nicht mit dir reden. Ich darf keine Freunde außerhalb der Gemeinde haben.“ Die Klassenkameradin hakte nach, ob Tobias Beck ihr nicht erzählen möchte, was sie dort machen. „Ich fing an zu weinen. Daraufhin ging sie zur Sozialpädagogin der Schule und mit Hilfe der Polizei wurde die Sekte aufgelöst. Der heftigste Moment für mich war aber dann, als vor unserer Haustür immer Autos standen, Lichthupe machten, um uns daran zu erinnern, dass wir nach wie vor Teil der Gemeinde sind.” 

„Geh nicht in das Drama zurück, sondern helfe anderen”

Tobias Beck traf damals eine Entscheidung: „Ich werde dafür stehen, wenn mir irgendwas in meinem Leben genug ist!“ Er schlägt vor: „Lasst es uns doch machen wie die Japaner!” Eine japanische Teezeremonien-Meisterin zeigte ihm während eines Ausland-Aufenthaltes, wie die japanische Kultur funktioniert. „Wir Deutsche schmeißen alles weg. Dort wird alles repariert und wiederverwendet. Wenn irgendwas kaputt ist, machen die Japaner es noch schöner und flicken es zusammen.

Und das kann jeder von uns mit seiner Vergangenheit machen!”, ermutigt der Bestseller-Autor. „Wenn du im Leben richtig auf die Nase fällst, steh auf und mach weiter. Geh nicht immer wieder in das Drama zurück, in die Opferhaltung, sondern helfe anderen.” Die 16-jährige Greta Thunberg hält uns gerade den Spiegel vor - so Tobias Beck. Er findet, dass wir nicht mehr leise sein dürfen und fordert dich auf, aufzustehen, wenn dir was nicht passt. Vor allem Frauen ermutigt er: „Liebe Mädels, ihr seid dran. Die Zeit, in der ihr leise wart, ist vorbei! Übernehmt Verantwortung. Die Bühne braucht viel mehr weibliche Unterstützung.”

Meditation als Schulfach?

Der Grundstein für die Meinungsbildung beginne schon sehr früh in der Kindheit. Hast du in der Schule gelernt, groß zu träumen? Was weißt du über Unternehmertum? Hast du gelernt, zu meditieren, Dankbarkeit weiterzugeben? Hast du gelernt, mit Mobbing umzugehen oder dich schützend vor andere zu stellen, die nicht mehr können? „Nein, diese Schulfächer gibt es nicht. Daher kann ich unser Bildungssystem auch nicht mehr akzeptieren. Das ist der Grund, warum ich die Masterclass of Personality für 12- bis 15-Jährige gründete: Schmeiß deinen Schnuller und deine Schwimmweste weg und mach endlich Action!” Der Motivations-Experte Tobias Beck empfiehlt dir sein „BLAPS”-Methode:

B: Begeisterungsfähigkeit für dein Leben - hast du das noch?

L: Liebenswert. Schaffst du es noch dein Herz zu öffnen? Wie Joe Dispenza sagt: Lass die Unterschrift deines Lebens Liebe sein!

A: Schaffst du es, in Action zu kommen? Dieser Planet braucht dich hier. Hier beginnt das Leben, wo du bist.

P: Positive Grundeinstellung! Sieh die Welt, wie sie ist, aber nicht schlimmer als sie ist.

S: Spaß! Mache alle Dinge, mit Spaß und Liebe!

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