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Gute Laune ist erlernbar: Anleitung und Tipps

Lesezeit von 7 Minuten
Gute Laune ist erlernbar: Anleitung und Tipps

Gute Laune ist im Alltag nicht immer allgegenwärtig. Stress und Verpflichtungen können die Stimmung nur allzu schnell trüben. Die gute Nachricht lautet jedoch: Gute Laune ist keine Frage der äußeren Umstände. Sie lässt sich ganz leicht erlernen. Mithilfe einiger unkomplizierter Tricks und Verhaltensweisen kann es dir gelingen, in kürzester Zeit gute Laune herbeizuzaubern.

Wie das funktioniert, wollen wir dir im nachfolgenden Artikel erklären.

Gute Laune macht alles leichter

Gute Laune bezeichnet einen Zustand der Fröhlichkeit und Zuversicht. Wer gute Laune hat, dem gehen die Anforderungen des Lebens leichter von der Hand. Grund hierfür ist die optimistische Einstellung. Sicherlich hast du es selbst schon mal bemerkt: Wenn du auf etwas keine Lust hast und glaubst, es ohnehin nicht zu schaffen, behältst du damit meist recht.

Dasselbe gilt jedoch glücklicherweise auch umgekehrt: Aufgaben des Alltags oder Berufslebens, die du mit guter Laune und Optimismus angehst, schließt du mit erfolgreichem Ergebnis ab. Im Fachbuch zum Thema „Optimismus - Warum manche weiter kommen als andere“ von Jens Weidner, werden zahlreiche Studien und wissenschaftliche Untersuchungen aufgegriffen.

Darüber hinaus ist gute Laune auch im zwischenmenschlichen Bereich von Vorteil. Sie ist ein Türöffner zu mehr sozialen Kontakten. Menschen, die schlechte Laune verbreiten, sind oft nicht sehr beliebt. Kein Wunder, schließlich möchte sich niemand durch die trübsinnige Stimmung eines Miesepeters hinunterziehen lassen. Gute Laune wirkt hingegen anziehend.

5 Dinge, die deine Stimmung sofort verbessern

Bist du erst einmal schlecht gelaunt, bleibst du im schlimmsten Fall den ganzen Tag über in gedrückter Stimmung. Dagegen kannst du jedoch etwas unternehmen! Unsere 5 SOS-Tipps holen die gute Laune sofort zurück:

1. Höre deine Lieblingsmusik

Die positive Auswirkung von Musik auf die psychische Verfassung ist wissenschaftlich bestens belegt. Musik kann die Stimmung anheben und sogar Schmerzen lindern.

Wenn du deiner Lieblingsmusik lauschst, wird die Ausschüttung der Glückshormone Serotonin und Dopamin stimuliert. Diese Hormone wirken wie ein euphorisierender Cocktail. Die schlechte Laune verfliegt sofort. Wichtig ist, dass du Musik wählst, die du magst. Die emotionale Komponente spielt nämlich eine entscheidende Rolle.

Mit deiner Lieblingsmusik verbindest du in der Regel Erinnerungen und Emotionen. Hörst du das betreffende Lied, versetzt dich dies sofort in die damit verknüpfte positive Grundstimmung.

2. Lächle, auch wenn es keinen Grund dafür gibt

Dein Gehirn kann nicht zwischen einem echten und einem falschen Lächeln unterscheiden. Diese Tatsache solltest du dir zunutze machen, um bei schlechter Laune deine Stimmung zu heben. Stelle dich vor einen Spiegel und schenke dir selbst ein Lächeln. Wenn du deine Mundwinkel nach oben ziehst, nimmt dein Gehirn diese Muskelbewegung wahr und schüttet Glückshormone aus.

Das klingt für dich seltsam? Probiere es doch einfach sofort aus. Du wirst überrascht sein, wie stark der positive Effekt ist.

3. Bringe dich zum Lachen

Noch besser als ein „falsches“ Lächeln, hilft ein herzhaftes Lachen. Worüber du lachst, ist hierbei unerheblich. Schaue dir lustige Videos an oder lies dir Witze durch. Wenn du magst, kannst du natürlich auch Grimassen vor dem Spiegel schneiden, bis du lachen musst. Schon ein kurzes Lachen bringt die gute Laune zurück. Du fühlst dich sofort ausgeglichener.

4. Übe dich in Dankbarkeit

Wenn du schlechte Laune hast, solltest du deine Gedanken bewusst auf all die positiven Aspekte in deinem Leben lenken: Wofür bist du von Herzen dankbar? In welcher Situation hast du richtig großes Glück gehabt? Auf welche Leistungen bist du besonders stolz? Im Anbetracht aller positiven Aspekte wirken die Gründe, die die schlechte Stimmung ausgelöst haben, oftmals unbedeutend bis lächerlich.

Besonders effektiv wirkt diese Übung, wenn du sie schriftlich durchführst. Sei kreativ und bastle dir eine Gute-Laune-Collage. Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt.

5. Lebe deine Kreativität aus

Kreative Menschen haben ein Ventil für ihre schlechten Stimmungen: die Kunst. Es macht keinen Unterschied, ob du malen, schreiben oder musizieren möchtest. Hauptsache, du findest eine Möglichkeit, um deine Emotionen auszudrücken. Es gibt zweierlei Optionen, um durch Kreativität die gute Laune zu fördern. Welche Variante für dich funktioniert, hängt von deiner Mentalität ab.

Option 1

Erzeuge mit deiner kreativen Tätigkeit eine fröhliche Stimmung. Schreibe lustige Verse, die dich zum Lachen bringen. Male farbenfrohe, stimmungsvolle Bilder. Spiele ein fröhliches Lied. Die negativen Gedanken werden so von den positiven Impulsen vertrieben.

Option 2

Manchmal muss der Auslöser für die schlechte Laune greifbar gemacht werden, damit du ihn loslassen kannst. Das bedeutet, dass du die negativen Gedanken zu Papier bringst. Dies wirkt unheimlich befreiend. Im Gegensatz zur ersten Option schreibst, malst oder singst du etwas Trauriges. Du lässt die schlechte Laune heraus. Anschließend ist dein Kopf wieder frei für positive Gedanken.

Gute Laune kann man lernen

Gute Laune kann man lernen

Gute Laune ist kein zufälliger Zustand. Ganz im Gegenteil: Sie ist erlern- und beeinflussbar. Die wenigsten Menschen wissen dies jedoch. Viele fühlen sich ihren Launen hilflos ausgeliefert. Im Altertum brachte man Stimmungsschwankungen mit dem Wechsel der Mondphasen in Verbindung. Hatte jemand schlechte Laune, war (angeblich) der ungünstige Stand des Mondes daran schuld.

Tatsächlich ist die Laune durch äußere Umstände beeinflussbar. Das Wetter, der Streit mit dem Partner, eine private oder berufliche Niederlage: All das kann die Stimmung trüben. Deine Aufgabe besteht darin, dies nicht mehr zuzulassen. Zumindest nicht mehr in dem Maße, dass es dir den Tag verdirbt.

Vielleicht gibt es in deinem Bekanntenkreis eine Frohnatur, die resistent gegen sämtliche äußere Einflüsse zu sein scheint. Ganz gleich, was passiert, der oder diejenige ist immer gut gelaunt. Das kannst du auch erlernen! Zugegeben, am Anfang ist das vielleicht ganz einfach. Da schlechte Laune jedoch kostbare Lebenszeit verschwendet und sogar auf Dauer krank macht, lohnt es sich, am Ball zu bleiben.

Ein kleiner Teil des Frohsinns ist genetisch bedingt, also nicht veränderbar. Zum größten Teil ist dein Gemüt jedoch anerzogen oder gesellschaftlich geprägt. Hier kannst du ansetzen. Unsere Tipps helfen dir dabei.

8 Tipps für gute Laune

Folgende grundlegende Tipps solltest du beherzigen, um die gute Laune im Alltag zu fördern. Ob du gute oder schlechte Laune hast, ist in nicht unerheblichem Maße von deinem Lebensstil, deiner Ernährung sowie deiner inneren Einstellung abhängig.

1. Nutze die Kraft ätherischer Öle

Mit Gerüchen verhält es sich ähnlich wie mit der Musik: Sie üben einen direkten Einfluss auf deine Stimmung aus. Gerüche können sowohl mit unangenehmen als auch mit schönen Erfahrungen assoziiert sein. Nutze deinen Geruchssinn, um dich in eine positive Grundstimmung zu versetzen. Dies funktioniert am besten mit ätherischen Ölen. Du kannst entweder direkt am Fläschchen schnuppern oder ein Taschentuch beträufeln.

Folgende ätherische Öle helfen gegen schlechte Laune:

Bei Ärger

  • Orange
  • Ylang-Ylang
  • Patschuli
  • Bergamotte
  • Rose

Bei Stress

  • Römische Kamille
  • Lavendel
  • Geranie
  • Grapefruit
  • Mandarine

Bei innerer Unruhe

  • Teebaum
  • Melisse
  • Zimt
  • Vanille
  • Palmarosa

2. Trinke ausreichend

Wusstest du, dass Dehydrierung als einer der Hauptgründe für schlechte Laune gilt? Wer zu wenig trinkt, ist oft unruhig und gereizt. Viele Menschen haben jedoch verlernt, auf ihr Durstgefühl zu achten. Oftmals wird Durst sogar mit Hunger verwechselt. Dies ist weder gut für die Linie noch für die Stimmung.

Beuge vor, indem du jede Stunde mindestens ein Glas Wasser trinkst. Stelle dir auf der Arbeit eine Wasserflasche auf dem Schreibtisch parat. Klebe dir Post-its an den PC, um das Trinken nicht zu vergessen. Alternativ kannst du dir auch einen Wecker stellen.

3. Iss dich glücklich

Manche Nahrungsmittel fördern die Ausschüttung von Serotonin, Dopamin und / oder Endorphinen. Hierzu zählen:

  • Schokolade (möglichst mit hohem Kakaoanteil)
  • Bananen, Pflaumen und Ananas
  • Nudeln
  • Trockenfrüchte
  • Fisch
  • Chili, Pfeffer und Peperoni
  • Kaffee und schwarzer Tee

Achte insgesamt auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung! Zwei bis drei Stücke Schokolade als Stimmungsaufheller sind vollkommen in Ordnung. Achte jedoch darauf, im Sinne deiner Gesundheit Maß zu halten.

4. Achte auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen

Bleiben wir noch ein wenig beim Thema Ernährung. Chronisch schlechte Laune deutet nämlich nicht selten auf einen Mangelzustand hin. Stelle deine Versorgung mit folgenden Vitaminen und Mineralstoffen sicher:

  • Vitamin D (z. B. enthalten in Lachs, Pilzen und Eigelb)
  • Zink (z. B. enthalten in Fleisch, Fisch und Milchprodukten)
  • Selen (z. B. enthalten in Fleisch, Fisch, Eiern und Nüssen)
  • Vitamin B1 (z. B. enthalten in Schweinefleisch, Vollkornprodukten und Haferflocken)

5. Achte auf dein Umfeld

Die Stimmung deines Umfelds wirkt sich direkt auf deine eigene Gemütslage aus. Ist der Partner schlecht gelaunt oder herrscht im Büro eine angespannte Stimmung, wird sich deine gute Laune vermutlich verflüchtigen. Diesen Aspekt kann man nicht gänzlich vermeiden, schließlich kannst du andere Menschen nicht verändern.

In deiner Freizeit kannst du jedoch darauf achten, dich vorwiegend mit Frohnaturen zu umgeben. Dies färbt sofort auf dich ab.

6. Verabschiede dich von der Aufschieberitis

Aufschieben macht schlechte Laune. Unerledigte Aufgaben wandern nämlich ins Unterbewusstsein und schmoren dort weiter. Früher oder später gelangen die verdrängten Aufgaben zurück an die Oberfläche, wo sie Stress und Ängste auslösen. Daher gilt: Erledige unangenehme Dinge stets zuerst. Dies fördert außerdem dein Selbstbewusstsein.

7. Verbringe Zeit in der Natur

Die Natur strahlt Ruhe und Frieden aus. Eine Joggingrunde oder ein Spaziergang im Wald pusten den Kopf frei. Die grüne Umgebung wirkt beruhigend und angstlösend. Um einen nachhaltigen Effekt zu erzielen, solltest du mindestens 30 Minuten täglich in der Natur spazieren gehen. Lasse dein Handy daheim und konzentriere dich auf die Geräusche und Gerüche um dich herum. Du wirst sehen, dass du sofort gute Laune bekommst.

8. Lerne deine eigene Persönlichkeit zu verstehen

Ob du gute Laune hast oder nicht, liegt zum großen Teil bei dir selbst. Um gute Laune zu erzeugen, solltest du dich in erster Linie mit deinen Wünschen und Bedürfnissen beschäftigen: Was macht dich wirklich glücklich? Was zaubert dir ein Lächeln ins Gesicht? Erstelle am besten eine Liste, in der du alle Gute-Laune-Faktoren sammelst.

Gute-Laune-Sprüche

Gute-Laune-Sprüche für mehr Glück

Gute-Laune-Sprüche helfen dir, deinen Fokus auf die positiven Aspekte des Lebens zu verlagern. Du lernst, dich auf das Wesentliche zu besinnen und dein persönliches Glück wertzuschätzen. Nachfolgend haben wir schöne und inspirierenden Gute-Laune-Sprüche für dich zusammengestellt:

„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“ (Zitat von Mark Twain)

„Drei Dinge helfen, die Mühen des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“ (Zitat von Immanuel Kant)

„Lächle und die Welt verändert sich.“ (Zitat von Buddha)

„Von guter Laune kann man sagen, dass sie eines der besten Kleidungsstücke ist, die man in Gesellschaft tragen kann.“ (Zitat von Willian Makepeace Thackeray)

„Das deutlichste Anzeichen von Weisheit ist anhaltend gute Laune.“ (Zitat von Michel de Montaigne)

Fazit: Gute Laune ist keine Frage der äußeren Umstände

Wie bereits erläutert, ist gute Laune zu einem großen Teil von deiner Persönlichkeitsstruktur abhängig. Dich selbst zu verstehen, ist der wohl wichtigste Schritt, um herauszufinden, wie du dich in gute Stimmung versetzen kannst. An dieser Stelle möchten wir dir den wissenschaftlich fundierten DISG-Test empfehlen, den du kostenlos bei uns machen kannst. 

Er wird dir auch Aufschluss darüber geben, wie du dich in den einzelnen Lebensbereichen verhältst – wo deine Stärken und Schwächen liegen. 

Warte nicht länger und starte den Persönlichkeitstest am besten sofort!

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Geprüft von Dr. med. Stefan Frädrich

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